Die Steiermark zählt die meisten Femizide

Femizide

ES HERRSCHT DRINGENDER HANDLUNGSBEDARF:

DIE STEIERMARK ZÄHLT
DIE MEISTEN FEMIZIDE

10 von 24 österreichischen Fimiziden wurden in der Seiermark verübt. Das löst natürlich besondere Betroffenheit aus.

Gewalt an Frauen hat viele Gesichter. Sie durchzieht alle sozialen Schichten und Bevölkerungsgruppen. „Um dem dringenden Handlungsbedarf gerecht zu werden, müssen wir jetzt Nägel mit Köpfen machen“, so Sandra Janics-Jakomini und Eva Surma vom verein-freiraum Leibnitz. „Wir müssen rechtzeitig hinschauen, denn es passiert, bevor es passiert. Unter diesem Motto fanden auch schon in den letzten beiden Jahren mit Unterstützung der Abteilung 6 des Landes Steiermark Schulungen zur Gewaltprävention in den steirischen Bezirken statt. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, immerhin. Aber in diese Richtung müssen wir uns bewegen.“ „Gewalt an Frauen darf nicht weiter abgetan, als Beziehungsdrama oder familiäre Angelegenheit verharmlost werden! Gewalt an Frauen ist die größte Krise unserer Demokratie und unserer gleichberechtigten Gesellschaft. Jede Verharmlosung ist eine Form der Frauenverachtung. Es fehlt an einer Gesamtstrategie im Gewaltschutz und bei der Umsetzung der Istanbul Konvention. Regierung, Bund und Länder arbeiten nicht gut genug zusammen. Alle sollten gemeinsam strategisch wirksame und nachhaltige Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt setzen, wie z.B. einen Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen“, betont Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins AÖF und Koordinatorin von “StoP-Stadteile ohne Partnergewalt” in Österreich.

ALS EINZIGE STEIRISCHE MÄDCHEN- UND FRAUENBERATUNGSSTELLE SETZT DER FREIRAUM
in Leibnitz das Projekt StoP-Statteile gegen Partnergewalt um. Dabei geht es in erster Linie
darum, niederschwellig über Gewalt zu informieren und so das Thema gesamtgesellschaftlich
aufzuspielen. Gewalt erkennen und benennen, lautet die Devise. Frauen und Männer gemeinsam.
Die aktive Nachbarschaft, auf die das Projekt StoP setzt, engagiert sich, um der Gewalt
Einhalt zu gebieten. Dafür steht der verein-freiraum. Wollen Sie aktiv werden?
Infos: stop-partnergewalt.at/stop-leibnitz oder www.verein-freiraum.at