Es fehlt das Geld und die Strategie

Messer

Leser grübeln, warum sich Gewalt gegen Frauen scheinbar nicht eindämmen lässt.

Leitartikel: „Frauenmord ist politisch“, 9.11. und „Sechs Punkte für weniger Gewalttaten“, 10.11.

Grundsätzlich erfreulich, dass es einen zweiseitigen Artikel zum Thema Femizide gibt. Allerdings handelt es sich bei Frauenmorden um ein Thema, das langfristig angegangen werden muss. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in überdurchschnittlicher Gefahr. Dieses traurige Faktum darf nicht bagatellisiert und zum medialen Lückenbüßer werden. Es fehlt das Geld und es fehlt die Strategie. Man könnte meinen, es fehle der politische Wille, der Gewalt der Stirn zu bieten.

Eva Surma,
Frauen Servicestelle des Bundes, Leibnitz