Es is‘ jo nur, dassd‘ Kinder einmal besser haben!
Wie klingt dieser Satz wohl für jene, die gerade das Semesterzeugnis erwarten und nicht sicher sind, ob es positiv ist? „Es ist ja nur das Semesterzeugnis“, dachten wir damals und denken die heute. „Was heißt, wir sollen es besser haben?“, fragten wir uns damals.
Damit es die Kinder einmal besser haben, war der erklärte Antrieb der Nachkriegsgeneration. Die Kinder sollten höhere Schulen besuchen können und nicht als ungelernte Arbeiterinnen und Arbeiter geschunden werden.
Danke, ihr habt das gut gemacht. Es ist euch gelungen, uns ein Leben in Wohlstand zu ermöglichen! Wir haben lange die Schulbank gedrückt, nicht immer mit Freude, aber viele von uns haben nicht rebelliert. Und nun möchten wir, dass es unseren Kindern auch einmal besser geht. Besser als den anderen. Und dazu braucht es halt einmal gute Noten. Denn ohne Studium bist heut‘ ja gar nichts mehr. Und stellt euch vor, eine sagt dann: „Ich möchte nicht studieren, ich möchte eine Fleischhauerlehre machen!“ „Na Servas“, sagt die Wienerin im StoPfisch.